Mit Akupunktur gegen Allergien
Die Akupunktur wird immer häufiger gegen Heuschnupfen angewendet. Dies
geschieht vorwiegend als ergänzende Therapie. Wie auch bei anderen
Allergien hat sich in der Praxis die Akupunktur bei Heuschnupfen
bewährt.
Die Behandlung der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen)
mittels Akupunktur verfolgt grundsätzlich zwei Ansätze: während der
effektiven Pollenflugzeit liegt der Schwerpunkt der Behandlung auf der
Linderung der Symptome. In der übrigen Zeit wird die individuelle
Konstitution gestärkt um den Körper zu stärken und somit auch gegen die
Ursachen der Allergie anzugehen. Mit der Akupunkturbehandlung kann daher
an sich jederzeit begonnen werden, empfehlenswert ist es aber, jeweils
etwa ein bis zwei Monate vor dem Start der Pollensaison damit zu
beginnen.
Die Behandlungsdauer richtet sich ganz nach der Stärke
der Symptome und der zugrundeliegenden Ursachen. In der Regel ist jedoch
schon nach der ersten Behandlung eine erste Besserung der Symptome
spürbar.
Die Akupunktur gemäss TCM bei Heuschnupfen etwas mehr im
Detail erklärt: gemäss der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM wird
die Lebensenergie der oberen Atemwege bei Heuschnupfen gestaut. Dadurch
kommt es zu vermehrter Sekretproduktion der Nasenschleimhäute und einer
Überreizung in Form von Jucken und Rötung. Die tiefere Grundlage bei
Heuschnupfen ist jedoch eine Schwächestörung der Lunge. Die Therapie der
Akupunktur ist auf die Stärkung der geschwächten Lunge ausgerichtet und
soll einen ausgleichenden Effekt haben. Mit Hilfe der Akupunktur kann
der Füllstand der oberen Atemwege ausgeglichen und so die normale
Funktion der Schleimhäute wiederhergestellt werden. In
vielen Fällen kann bereits im ersten Jahr eine Reduktion der Beschwerden
um 50-80% erreicht werden.